Identifikationslösungen

Die Identifizierung und Kennzeichnung von Produkten und damit die lückenlose Nachverfolgbarkeit von Warenbewegungen ist für viele Industrien, wie zum Beispiel die Lebensmittel-, Automobil- und Pharmaindustrie, von hoher Relevanz und wird voraussichtlich zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen. Mit dem durch die Ausgliederung im Jahr 2017 gegründeten Geschäftsbereich „Identifikationslösungen“ ist es Possehl gelungen, sich in diesem globalen Wachstumsmarkt gut zu positionieren und die Marktstellung kontinuierlich auszubauen. Das Produktspektrum umfasst logistisch integrierte Etikettiersysteme, umfassende Softwarelösungen sowie Verbrauchsmaterialien. Durch die kontinuierliche Erweiterung des Unternehmensportfolios ist der Geschäftsbereich seit seiner Gründung stetig gewachsen und stellt ein erfolgreiches Beispiel für die konsequente Umsetzung unserer Buy-and-Build-Strategie dar.

Umsatzerlöse

2022 | 214 Mio. €
2021 | 196 Mio. €
2020 | 161 Mio. €
2019 | 159 Mio. €

Tätigkeitsfelder/Produkte

  • Etikettieranlagen und -systeme
  • Verbrauchsmaterialien
  • Softwarelösungen

Kundengruppen

  • Lebensmittelindustrie
  • Pharma
  • Chemie
  • Logistik

Anzahl Mitarbeiter 2022

937

Jahresdurchschnitt

Ein Vorzeigeprojekt für eine langfristig gelungene Buy-and-Build-Strategie

Der Geschäftsbereich Identifikationslösungen (PID) kann mit einem Umsatzwachstum von 9 % auf ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 zurückblicken. Dies war zu Beginn des Jahres aufgrund eines Streiks in der größten Papierfabrik Europas über mehrere Monate, welcher zu einer massiven Verknappung von Vorprodukten für die Etikettenproduktion und damit zu einem deutlichen Umsatzrückgang bei Haftetiketten führte, nicht unbedingt absehbar. Durch langfristige Verträge und enge Beziehungen zu Lieferanten und Kunden konnte der Belastungseffekt abgemildert und der entstandene Rückstand im Schlussquartal, in dem Material wieder in ausreichendem Maße verfügbar war, abgebaut werden. Auch konnten die erfolgreichen Akquisitionsaktivitäten der vergangenen Jahre fortgesetzt werden. Während die operative Umsatzentwicklung insgesamt stagnierte, hat sich die operative Performance der meisten Produktionsstandorte deutlich verbessert. Dies gilt insbesondere für den Standort in Hartenholm, an dem die Durchlaufzeiten für Neumaschinen deutlich gesenkt und die Margen spürbar verbessert wurden. Hervorzuheben ist ebenfalls die stärkere Zusammenarbeit der PID-Unternehmen und der erste gemeinsame Messeauftritt bei der Scanpack in Göteborg.

Einen großen Fokus hat der Geschäftsbereich im vergangenen Jahr auf das Thema Digitalisierung gelegt. Das bereichsübergreifende Projekt „PID-Ware” zur Entwicklung einer gemeinsamen Print- & Data-Management Software ist in vollem Gange. Teil des Projektes ist zudem die Entwicklung einer Maschinen-Daten-Plattform in Kooperation mit Possehl Analytics, die von allen PID-Unternehmen genutzt werden wird. Mitte 2023 wird „PID-Ware” als das erste gemeinsame Produkt auf dem Markt veröffentlicht.

Innerhalb der PID hat sich 2022 ein Team von Experten mit möglichen Akquisitionen im Bereich Softwarelösungen im Bereich Identification & Labeling beschäftigt und verschiedenste Unternehmen intensiv analysiert. Als erstes Ergebnis wurde im Dezember das norwegische Unternehmen LabelCraft von der PID akquiriert, das Software für Etikettendesign entwickelt und eine ideale Ergänzung für das PID-Produkt-Portfolio darstellt. Weitere Gespräche mit Unternehmen, unter anderem im Bereich der Serialisierung- und Aggregationslösungen, werden derzeit geführt.

Standorte

Deutschland | Auenwald, Buxtehude,
Düsseldorf, Eching, Hartenholm, Lübeck, Ostfildern
Brasilien | São Paulo
China | Shanghai
Dänemark | Randers
Frankreich | Rungis, Wissous
Großbritannien | Bradford, York
Indien | Bangalore
Italien | Chieri, Cinisello Balsamo
Niederlande | Breda, Lijnden, Midwoud, Utrecht
Norwegen | Moss
Polen | Warschau
Schweden | Bjuv, Göteborg, Sjöbo
Spanien | Castellar del Vallès
Türkei | Istanbul
Ungarn | Budapest
USA | Wilmington