Klarstellung zum Artikel bei Spiegel+ vom 28. Juni 2019
Am Freitag, 28. Juni 2019, erschien bei Spiegel+ ein Artikel mit der Überschrift „LÜBECKER POSSEHL-GRUPPE – So leben Zwangsarbeiter, die unsere Computerchips fertigen“. In der untergeordneten Überschrift heißt es in dem Artikel weiter: „In der Elektronikindustrie in Malaysia wurden Arbeiter in Schuldknechtschaft gehalten. Jetzt flog auch die Tochter einer deutschen Firma auf.“
Der Spiegel erweckt mit dieser Überschrift den Eindruck, es habe bei unserer Elektronik-Tochtergesellschaft in Malaysia Rechtsverstöße, Menschenrechtsverletzungen und möglicherweise sogar Zwangsarbeit gegeben. Hierzu stellen wir klar: Es hat zu keinem Zeitpunkt Zwangsarbeit, noch hat es Verstöße gegen Menschenrechte oder sonstige Rechtsvorschriften bei unserer Tochtergesellschaft in Malaysia gegeben.
Der Spiegel führt in dem Artikel selbst aus, dass unsere Tochtergesellschaft in Malaysia einer „Firma aufgesessen“ sei, die möglicherweise die Gesetze nicht eingehalten hat. Von einem Gesetzesverstoß der Possehl-Tochtergesellschaft ist in dem Artikel keine Rede und diese hat es auch nicht gegeben. Im Gegenteil: Auf freiwilliger Basis haben wir zusätzlich die ausstehenden Löhne der bei einer Fremdfirma beschäftigten Arbeitnehmer direkt an diese ausgezahlt, und dies bereits, bevor der Artikel des Spiegel erschienen ist. Zudem bleibt in dem Artikel offen, ob es überhaupt bei der beauftragten Leiharbeitsfirma zu Gesetzesverstößen gekommen ist.
Wir bedauern und missbilligen das Vorgehen des Spiegel, mit der gewählten Überschrift bewusst einen falschen und rufschädigen Eindruck erweckt zu haben. Das Vorgehen des Redakteurs ist für uns zudem vollkommen unverständlich, da wir ihm alle Fakten offengelegt haben.
Lübeck, den 1. Juli 2019
Der Vorstand