Bauleistungen

Das Bauleistungssegment bei Possehl verfügt über ein breitgefächertes Leistungsspektrum, das in den vergangenen Jahren stetig erweitert wurde, zuletzt mit dem Erwerb von Jacbo und der AA-Gruppe auf dem Gebiet der Gebäudegründungen im Tiefbausegment. Der Geschäftsbereich ist mit seinen mittelständischen Gesellschaften vorwiegend in Nischenmärkten tätig. Nach Bauleistungsbereichen gliedert er sich wie folgt:

  • Verkehrs- und Oberflächen (Possehl Spezialbau, Thiendorfer Fräsdienst, P+S Pflaster- und Straßenbau sowie Innobit)
  • Hoch- und Tiefbau (Mickan, Jöst, Jacbo, Jacbo Flooring und AA-Gruppe)
  • Gebäuderestaurierung (Bennert, Nüthen)
  • Bauchemie (Pagel, Euroquarz, cds Polymere, Gremmler – als Joint-Venture)

Umsatzerlöse

2022 | 493 Mio. €
2021 | 452 Mio. €
2020 | 463 Mio. €
2019 | 386 Mio. €

Tätigkeitsfelder/Produkte

  • Verkehrs- und Oberflächen
  • Hoch- und Tiefbau einschließlich Schlüsselfertigbau
  • Gebäuderestaurierung
  • Bauchemie

Kundengruppen

  • Öffentliche Hand
  • Flughäfen
  • Logistik
  • Handelsunternehmen
  • Bauindustrie
  • Allgemeine Industrie

Anzahl Mitarbeiter 2022

1.742

Jahresdurchschnitt

Spezielle Bauleistungen in ausgewählten Nischen

Der Baubereich von Possehl mit seinem breitgefächerten Produkt- und Dienstleistungsangebot wird wesentlich durch die Entwicklung in der deutschen Bauwirtschaft bestimmt, da rund 90 % der Bauleistung im Inland erbracht werden. Der verbleibende Teil entfällt nahezu ausschließlich auf das europäische Ausland und hier insbesondere auf die angrenzenden Länder Österreich und Niederlande, in denen Possehl Spezialbau mit eigenständigen Gesellschaften im Markt vertreten ist.

Die inländische Baukonjunktur hat sich in den letzten Jahren stetig kontinuierlich nach oben bewegt. Hiervon konnte der Baubereich von Possehl profitieren. Im Jahresverlauf 2022 kam es infolge massiv gestiegener Baupreise und spürbar höheren Finanzierungszinsen zu einer deutlichen Eintrübung, die sich – zumindest auf der Umsatzseite – noch nicht negativ auf unser Bauleistungsgeschäft ausgewirkt haben. Mit einem Gruppenumsatz von 493 Mio. € konnte der Vorjahresumsatz um gut 10 % übertroffen werden. Allerdings entspricht diese Steigerung in etwa der Preissteigerung im Baugewerbe, so dass es nicht zu einer realen Produktionssteigerung gekommen ist. Dieses ist darin begründet, dass einige Unternehmen – insbesondere im Bereich Hochbau und teilweise auch in der Verkehrs- und Oberflächentechnik – aufgrund der stark gestiegenen Preise bereits einen Nachfragerückgang verzeichnen mussten, auch wenn sich grundsätzlich der öffentliche Bausektor als noch stabil erwiesen hat, währen die übrigen Bausparten deutlich zinselastischer reagieren. Diese unterschiedliche Entwicklung sollte sich auch in der Folgezeit fortsetzen.

Standorte

Deutschland | Amberg, Bremen, Dorsten, Duisburg, Erfurt, Essen, Frankfurt am Main, Hünxe, Kaiserslautern, Klettbach, Schüttorf, Sprendlingen, Thiendorf, Wülknitz
Frankreich | Poissy
Kroatien | Jastrebarsko
Niederlande | Malden, Nijmegen, Oosterhout
Österreich | Griffen
Slowenien | Maribor